Tabakfabrik Magazin 2+

Linz

Wettbewerb 2018

Als einer der letzten Baukörper am Areal ist das Magazin 2 an der Reihe. Nun soll dieses Magazin seine Bestimmung finden. Die Aufgabe ist klar: maximale Fläche bei maximaler Flexibilität für allerlei Firmen und Startup’s im kreativen und digitalen Bereich die wir noch nicht kennen! Selbstverständlich müssen dabei neue Fluchtwege, eine bessere Erschließung und die nötige Infrastruktur her. Auch die Fassaden, die durch den Abbruch der Zwischenmagazine offen sind, sind zu lösen. Respekt vor der denkmalgeschützten Substanz versteht sich von selbst. Aber das ist nicht alles: Die Tabakfabrik ist kreativer Hotspot. Dafür braucht es neben der großartigen, bestehenden Industriearchitektur von Peter Behrens und Alexander Popp auch neue, innovative Zugänge. Nicht zuletzt sind das starke Bilder und (Außen)-Räume die das verkörpern.

Die Lösung ist genauso einfach wie bestechend. Das historische Magazin selbst wird nur minimal angegriffen, dort wo unumgänglich. Dazu wird die gesamte, neue Erschließung des Magazins 2 ausgelagert und in den Zwischenraum der Magazine gestellt. Die Fassade selbst ist eigentlich 2,20 Meter tief. Hier ist gebündelt die horizontale Erschließung, die Belichtung und die technische Versorgung.  Die Stiegen, anstatt sie nur ans eigene Gebäude „dranzuhängen“, werden auf die gegenüberliegende, geschlossene Wand projiziert. Stege, die Gänge und Treppen verbinden sind in Wirklichkeit Balkone und außenliegende Aufenthaltsräume. Die ganze „Straße“ zwischen den Magazinen wird zur Bühne, zu einem Raum, der sowohl ganz pragmatisch der Erschließung dient als auch spektakuläres Foyer für die ganze Fabrik werden kann. Hier wird in Zukunft eine Band spielen, Models werden Kreationen von fashion & technology präsentieren und Firmen und die Tabakfabrik können hier ihre Partys  und Erfolge feiern. 

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